17.11.2016

2 Mio gefälschte Musik-CDs sicher gestellt - proMedia und Rasch Rechtsanwälte decken auf

- Bis zu 2 Millionen illegale Musik-CDs, DVDs und Schallplatten sicher gestellt - Landeskriminalamt Baden-Württemberg und Staatsanwaltschaft Stuttgart ermitteln - Seit Jahrzehnten europaweit der größte Schlag gegen Platten-Piraten - Schaden für Künstler und Verbraucher

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart und das LKA Baden-Württemberg haben einen Fälscherbetrieb ausgehoben, der in ganz Europa mehrere Millionen Tonträger illegal hergestellt und in Deutschland verkauft hat. Auf die Spur des Musikpiraten kamen die Behörden durch Ermittlungen der proMedia GmbH in Zusammenarbeit mit der Kanzlei Rasch Rechtsanwälte in Hamburg.

Rechtsanwalt Clemens Rasch: „Das ist der größte Fahndungserfolg seit Jahrzehnten. Hieran wird das Ausmaß des illegalen Marktes mit CDs, DVDs und Schallplatten deutlich.“ In Deutschland wurden im vergangenen Jahr nach Erhebungen des Bundesverbandes Musikindustrie gut 86 Millionen Musikalben auf Tonträgern sowie 19 Millionen Downloads verkauft. Die jetzt sicher gestellten Tonträger sollten auf Märkten und online, aber auch im Fachhandel angeboten werden.

"Allein der aktuelle Fall kostet die Interpreten, Komponisten und Musikverlage Millionen“, weiß Rechtsanwalt Rasch, der die Kreativwirtschaft seit Jahren bei der Aufdeckung von Plagiaten und Fälschungen unterstützt. Auf den gefälschten Tonträgern waren Künstler wie The Rolling Stones, Neil Young, Black Sabbath, Lady Gaga, The Beatles, Kiss, Joe Locker, Rammstein, David Bowie, Pearl Jam, Depeche Mode, AC/DC und Bruce Springsteen vertreten.

Geschädigt werden aber auch Verbraucher, warnt Rasch: „Jede Plattensammlung wird wertlos, wenn Kriminelle nach Belieben immer neue Raritäten produzieren und auf den Markt bringen.“ Viele Fans sind bereit, vermeintlich seltene oder nicht autorisierte Konzertmitschnitte und Musikalben für hohe Summen zu kaufen. Davon geht kein Cent an die Künstler. Zudem darf die Sammlung nicht weiterverkauft werden.

Nach Erkenntnissen der Kanzlei Rasch werden illegale Tonträger in ganz Europa in großen Mengen angefertigt. „Wir gehen davon aus, dass im Hintergrund kriminelle Netzwerke am Werk sind“, sagt Clemens Rasch: „Von Einzeltätern lassen sich Fälschungen und Kopien in Millionenauflagen, die in verschiedenen Presswerken produziert und mit professionellen Covern versehen werden, nicht bewältigen.“

Die proMedia Gesellschaft zum Schutz geistigen Eigentums mbH ermittelt im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie Urheberrechtsverletzungen.

 

 

 

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